Zwölf Kunstdrucke zum Thema Medizin aufgezogen auf 3mm Firstbond-Platte (AluVerbund) mit einem komfortablen Aluminiumrahmen zur Aufhängung auf der Rückseite.
Blattunterseite mit Schuppenhaaren. Die Schuppenhaare gehen ausschließlich aus Epidermis-Zellen hervor und sind in diesem Fall mehrzellig. Die oberste Haarzelle teilt sich in gesetzmäßiger Weise weiter, so dass eine radiäre Struktur entsteht. Ihre Aufgabe ist es, die Pflanze vor zuviel Verdunstung zu schützen. Zwischen den Schuppenhaaren sind Spaltöffnungen (Stomata) zu erkennen.
Das Kletten-Labkraut ist in ganz Europa und Asien weit verbreitet, wurde auch nach Nordamerika eingeschleppt. Die umgebogenen Stacheln lassen die Blätter und vor allem die Samen klebrig erscheinen. So bleiben sie besonders an Haaren oder Textilien gut haften und werden weit verbreitet. Die Klette war die Vorlage zur Entwicklung des Klettverschlusses.
Legionellen sind schwach gramnegative, begeisselte Stäbchenbakterien. Sie kommen vor in jeder Form von Wasser, bei 5-65 °C. Legionellen sind sehr resistent gegen Hitze und Säuren. Die Übertragung erfolgt durch Inhalation keimhaltiger Tröpfchen, ( z. B. aus dem Befeuchtungswasser von Klimaanlagen). Legionellen lösen in der Lunge eine entzündliche Reaktion (Pneumonie) aus (bei immungeschwächten Personen). Krankheitsverlauf erstreckt sich von Fieber, Husten und Kopfschmerz bis zu Diarrhöen. Die Letalität liegt unbehandelt bei 80%, behandelt mit Antiobiotika bei 5-10%.
Die Saccharose betseht aus je einem Molekül Glukose unf Fruktose. Sie kommt in allen grünen Pflanzen vor. In großen Mengen wird dieser Zucker aus Zuckerrohr und -rüben gewonnen. Das Bild zeigt einen aus Zuckersirup gewachsenen Kristall.
Der Schimmelpilz Emericella nidulans (früher Aspergillus nidulans) besitzt, wie die meisten Pilze, kugelförmige Sporen, die mit einer dünnen Schicht des Proteins Hydrophobin überzogen sind. Hydrophobin sorgt dafür, dass Wasser an den Sporen abperlt. Dieser Stoff könnte, biochemisch produziert, Oberflächen wasserabweisend machen.
Das Bild zeigt ein Blütenblatt des Raps. Bei vielen Blütenpflanzen ist diese warzige Zellstruktur auf den Blütenblättern zu finden. Raps ist eine wirtschaftlich bedeutende Nutzpflanze aus der Familie der Kreuzblütengewächse, zu der auch Senf und Kohl gehören. Raps wird in Mitteleuropa als Nutzpflanze, in erster Linie zur Gewinnung von hochwertigen Ölen angebaut. Der Hauptteil des Rapses wird in der Produktion von Rapsölmethylester (RME) eingesetzt, der auch unter dem Begriff Biodiesel bekannt ist.
Taro ist eine Nutzpflanze, die seit mehr als 2000 Jahren als Nahrungspflanze kultiviert wird. Die Blätter der Taro-Pflanze sind aufgrund einer Wachsschicht und einer speziellen Mikrostruktur extrem flüssigkeitsabweisend. Dieser "Lotoseffekt" wird in Fassadenfarben umgesetzt (Bionik). Das Bild zeigt einen Bruch durch ein Blatt, deutlich sind das Palisadenparenchym (hellgrün), das Schwammparenchym (beige) und Leitbündel (grau) zu erkennen.
In der Natur kommen Saccharomyces-Hefen hauptsächlich an Früchten und Saftflüssen von Pflanzen vor. Die Kulturhefen, meist Stämme von Saccharomyces cerevisiae, werden in der Nahrungs- und Genussmittelherstellung z.B. als Treibmittel in Backwaren, zur Erzeugung alkoholischer Getränke (Wein, Bier; Bierhefe) und Alkohol genutzt. Gentechnisch verändert dienen sie der Enzymherstellung und zur Biotransformation.
Symphytum officinale dient seit dem Mittelalter als Heilpflanze. Es wird bei stumpfen Verletzungen äußerlich angewandt. Ein wesentlicher Inhaltsstoff ist Allantoin, das den Zellaufbau und die Zellbildung unterstützt. Die hier gezeigten Pollen werden vor allem langrüssligen Bienen durch einen speziellen Mechanismus der Blüte auf den Rücken gestreut.
Dieser Gefrierbruch zeigt den inneren Aufbau von Zellen eines Eisenhut-Blattes (Aconitum napellus). Im Zellinneren befinden sich neben dem Zellkern mit Kernkörperchen (hier rosa/rot) auch zahlreiche Vesikel (gelblich), die giftige Alkaloide und Katecholamine enthalten. Schon wenige Gramm der Pflanze können eingenommen beim Erwachsenen zu Atemstillstand und Herzversagen führen.
Das wetteranzeigende Drehmoos kommt kosmopolitisch auf vegetationsarmen, mineralkräftigen Standorten vor. Oft ist es als Erstbesiedler auf Brandstellen zu finden. Das Bild zeigt eine Sporenkapsel. Durch hygroskopische Bewegungen ihres gezähnten Stiels kommt es zur Entleerung der Sporen aus der Kapsel in alle Himmelsrichtungen.
Salvinia natans ist eine nur wenige Zentimeter große Pflanze. Sie besteht aus zwei schwimmenden Blättchen und einem dritten, untergetauchten Blatt, das die Aufgabe von Wurzeln innehat. Salvinia schwimmt auf der Oberfläche von langsam fließenden oder stehenden Gewässern. Die Pflanze besitzt an ihrer Oberfläche spezielle Haare, die extrem hydrophob beschichtet sind und beim Untertauchen Luft einschließen. So ist ein Auftrieb hergestellt, der das Blatt sofort zur Oberfläche zurückbringt.