14 Kunstdrucke zum Thema ZELLEN und GEWEBE im Format von 39-49 x 39-52 cm mit elektronenmikroskopischen Aufnahmen von eye of science.
Die Niere ist das Filterorgan des Körpers. Das Bild zeigt die feinsten Schlingen eines Nierenkörperchens (Malpighi-Körperchen) aus der Nierenrinde. In diesen Gefäßen werden die Harnsubstanzen (Abfallprodukte des Stoffwechsels) vom Blut getrennt. Die Regulierung des Wasser- und Elektrolyt-Haushalts des Körpers und die Produktion von renalen Hormonen (Prostaglandin, Renin, Erythropoetin, Vitamin D3, Kinine) findet in der Niere statt.
Lunge (Pulmo): Organ der äßeren Atmung (Sauerstoff-Aufnahme, Kohlendioxyd- Abgabe) und Regulation des Wasser- und Wärmehaushalts. In den Alveolen als kleinster Einheit findet der Gasaustausch statt. Erythrozyten nehmen Sauerstoff auf und geben Kohlendioxy ab. (auf dem Foto sind, bedingt durch die Präparation Erythrozyten ausgetreten und liegen i. d. Lungenbläschen).
Das Bild zeigt eine teilweise aufgefaserte Muskelzelle mit den dicht gepackten Myofibrillen. Die Skelettmuskulatur als Bestandteil des Bewegungsapparates der Säugetiere ist, bedingt durch die Mikrostruktur der Myofibrillen, quergestreift. Diese Querstreifung ist hier als Wellenform zu sehen, sie lässt sich lichtmikroskopisch durch Färbung oder im polarisierten ß sichtbar machen. Die Myofibrillen kontrahieren bei nervalen Reizen.
Giardia lamblia ist ein einzelliger parasit, der den Menschen und auch andere Lebewesen befällt. Eine Infektion mit Gardia lamblia führt zu einer Einschränkung der Funktion der Darmschleimhaut und zu einer Entzündung. Die Symptome einer Giardiasis (Lamblienruhr) sind Durchfall, Blähungen und selten auch Fieber.
Trypanosomen sind die einzelligen Erreger der westafrikanischen Schlafkrankheit. Sie sind hier zwischen roten Blutkörperchen zu sehen. Die Schlafkrankheit wird durch die Tsetsefliege übertragen. Gelangt der Erreger ins Zentralnervensystem, führt das zu einem starken Schlafbedürfnis der betroffenen Person. Die Schlafkrankheit kann bei Nichtbehandlung zum Tod führen.
Die Zunge ist ein sehr vielseitiges Organ. Sie nimmt am Kauen, Saugen und Schlucken teil, ist mit Sinnesorganen für das Schmecken und Tasten ausgestattet und ein wichtiger Bestandteil der Sprachbildung. Auf dem Bild ist die Zungenschleimhaut zu sehen, in den schuppigen Bereichen sind Bakterien zu erkennen, die zur normalen Mundflora gehören.
Das Bild zeigt eine Gruppe von Leberzellen, die in einer Kultur gewachsen sind. An solchen Zellen können Wirkungen und Nebenwirkungen von Medikamenten getestet werden. Diese Tests ersetzen schon viele Tierversuche. Die Leber erfüllt im Körper sehr wichtige Funktionen wie z. B. den Fettsäurenabbau, die Synthese von Cholesterin und die Entgiftung.
Das Bild zeigt zwei Adenokarzinom-Zellen, deren Zellteilung fast abgeschlossen ist. Bei der Zellteilung werden zuerst die Chromosomen verdoppelt. Im nächsten Schritt werden die Chromosomenpaare zu den Zellpolen hin auseinander gezogen. Erst jetzt beginnt die Zelle sich einzuschnüren, und um die beiden Chromosomensätze bilden sich zwei neue Kernhüllen. Adenokarzinome können aus Schleim bildenden Zellen der Schleimhäute entstehen.
In der Lunge findet der Gasaustausch unseres Organismus statt. CO2 wird abgegeben, O2 wird aufgenommen. Das Bild zeigt die durchscheinende Wand eines Lungenbläschens (Alveole). Deutlich sind die Kapillaren zu erkennen, in denen sich rote Blutkörperchen drängen, um Sauerstoff aufzunehmen.
Die Apoptose ist eine Form des programmierten Zelltods. Dabei schrumpft die Zelle und zerfällt in viele einzelne Blasen, die von Makrophagen (Fresszellen) aufgenommen werden können. Apoptose findet im Körper ständig statt, da die meisten Zellen nur eine begrenzte Lebensdauer haben.
Ultradünnschnitt durch ein Weißes Blutk&örperchen, einen Monozyten. Diese Zellen des Immunsystems sind in der Lage, Fremdkörper aufzunehmen und zu beseitigen. Gut erkennbar ist der rot gefärbte Zellkern, in blau die Mitochondrien und das endoplasmatische Retikulum (rosa).
Diese großen „Fresszellen“ beseitigen Zelltrümmer und Krankheitserreger im gesamten Körper. Die feinen Ausläufer der Makrophagen umfließen die Fremdkörper und ziehen sie an die Zelle heran. Makrophagen werden im Knochenmark gebildet, zirkulieren in kugeliger Form im Blut und können in Gewebe eindringen, wo sie komplett ihre Form ändern, um große Bereiche zu kontrollieren.
Kapillaren sind die kleinsten Blutgefäße: Sie sind etwa 0,5 mm lang und haben einen Durchmesser von 5 bis 10 µm. Sie bilden ein feines Netzwerk in den Organen und Geweben des Körpers und ermöglichen den Stoffaustausch zwischen Blut und Gewebe. Ihr Durchmesser ist gerade so groß, dass einzelne Erythrozyten hindurchpassen.
Reife Erythrozyten von Säugetieren erscheinen unter dem Mikroskop als ungefähr gleich große, blasse, runde Scheiben, die in der Mitte von beiden Seiten leicht eingedellt (bikonkav) sind und keinen Zellkern haben. Auch andere Organellen wie Mitochondrien und Ribosomen fehlen. Die Erythrozyten anderer Wirbeltiergruppen haben in der Regel Zellkerne, sie fehlen sonst nur bei einigen Fisch- und Amphibienarten. Die Größe kann zwischen verschiedenen Arten um das zweihundertfache variieren.
Salvinia natans ist eine nur wenige Zentimeter große Pflanze. Sie besteht aus zwei schwimmenden Blättchen und einem dritten, untergetauchten Blatt, das die Aufgabe von Wurzeln innehat. Salvinia schwimmt auf der Oberfläche von langsam fließenden oder stehenden Gewässern. Die Pflanze besitzt an ihrer Oberfläche spezielle Haare, die extrem hydrophob beschichtet sind und beim Untertauchen Luft einschließen. So ist ein Auftrieb hergestellt, der das Blatt sofort zur Oberfläche zurückbringt.