LIFESCIENCES 2024

Dieser nur wenige Millimeter kleine Käfer stammt aus einem Säckchen Hibiscus-Tee aus Ägypten. Vermutlich haben sich die Larven von den Hibiscusblüten ernährt und sind schließlich zum Imago herangewachsen. Käfer besitzen meist einen glatten, dicken Chitinpanzer. Dieser Käfer ist zusätzlich auf dem ganzen Körper mit weißen Schuppen bedeckt. Dies könnte ein Hitzeschutz für das Leben in seiner Heimat Ägypten sein.

Retinale Organoide (ROs), die aus Stammzellen gewonnen werden, bilden dreidimensionale laminare Strukturen, die alle Zelltypen und die Ultrastruktur der Netzhaut beinhalten. Daher sind sie der Netzhautstruktur im menschlichen Körper sehr ähnlich. Es lassen sich in diesem Präparat deutlich Zapfenzellen (rot) und Stäbchenzellen (braun) unterscheiden.

Microaufnahme der Blattoberfläche von Rosmarin (Rosmarinus officinalis). Das Blatthaar (Trichom), das hier zu sehen ist, besteht aus zwei flügelartigen Fortsätzen und einer Drüsenzelle, die ätherisches Öl enthält. Rosmarin wird als Würze zum Kochen und als Tee in der Medizin verwendet.

Eine Mischinfektion von Adenoviren (rot) und Parvoviren (grün) auf und in einer Zelle (beige). Die Adenoviren vermehren sich vorwiegend im Rachenraum, in der Augenbindehaut und im Dünndarm. Das Krankheitsbild zeigt sich mit meist leicht verlaufenden akuten Erkältungserscheinungen der Luftwege. Parvoviren sind Auslöser der Ringelröteln. Der Durchmesser der Adenoviren beträgt 80µm, der Parvoviren 20-24 nm.

Der Blick in Lungenbläschen verdeutlicht die große Oberfläche der Lunge. Er beträgt bei einem Menschen ca. 100m². Der Durchmesser der Lungenbläschen ist abhängig vom Entfaltungszustand und schwankt in Einatmung und Ausatmung zwischen 50 und 250 µm. Aufgrund der feinsten Wandungen der Gefäße ist ein schneller Austausch von CO2 und Sauerstoff in den Alveolen möglich.

Der Fruchtkörper eines Schleimpilzes der Gattung Macbrideola auf einem Moosblättchen. Weltweit existieren mehr als 900 Arten von Schleimpilzen. Wenn Nahrung reichlich vorhanden ist, existieren Schleimpilze als einzellige Organismen. Wenn Nahrung knapp ist, versammeln sich viele dieser einzelligen Organismen und beginnen sich als ein einziger Körper zu bewegen, um schließlich zur Verbreitung Fruchtkörper zu bilden, die Sporen produzieren und freisetzen.

Die Pflaumenmilbe Lepidoglyphus destructor ist eine weit verbreitete Vorratsmilbe. Pflaumenmilben werden bis zu 0,75 mm groß und ernähren sich von Schimmelpilzen, Mehl und Reis. Sie gedeihen optimal bei 25°C und hoher Luftfeuchtigkeit. Wie andere Milben kann auch die Pflaumenmilbe bei empfindlichen Personen Allergien auslösen.

Hier sind Sichelzellen (violett) zwischen normalen roten Blutkörperchen zu sehen. Die häufigste Form dieser Erkrankung ist als Sichelzellenanämie bekannt. Sie führt zu einer Anomalie des Hämoglobins in roten Blutkörperchen. Es können eine Reihe von Gesundheitsproblemen auftreten, wie z. B. Schmerzattacken, Blutarmut, Schwellungen an Händen und Füßen, bakterielle Infektionen und Schlaganfälle.

Ein Bruch durch ein Blatt der Schwarzen Nieswurz oder Schneerose (Helleborus niger) zeigt den typischen Aufbau von Laubblättern. Die stabförmigen Zellen des Palisadenparenchyms stehen dicht nebeneinander senkrecht zur Blattoberfläche. Sie enthalten viele Chloroplasten, in denen die Photosynthese stattfindet.

Die Essigfliege Drosophila melanogaster wird, wegen ihres nur 2-wöchigen Populationszyklus, seit Anfang des 20. Jahrhunderts zur Erforschung der Vererbung genutzt. Daher gehört sie zu den am besten untersuchten Organismen der Welt. Hier ist eine Frontalansicht des Kopfs der ca. 2mm kleinen Fliege, die im Sommer vorwiegend um reifes Obst schwirrt, zu sehen.

Diese Kieselalge oder Diatomee gehört zur Gattung Triceratium sp. Kieselalgen sind einzellige Algen. Geologisch gibt es große Vorkommen von Diatomeen-Ablagerungen, sie werden Kieselgur oder Diatomit genannt. Kieselgur kann vielseitig eingesetzt werden, unter anderem zur Filtration, als Füllstoff; in Wärmedämmung, Baustoffen, Farben, Kunststoffen, Papier, Tabletten und Pulvern sowie als Schleifkörper in Reinigungsmitteln.

Diese Aufnahme der Ringelblume Calendula officinalis zeigt einen Stempel und ein Blütenblatt. Die Blüte der Ringelblume enthält wirksame Substanzen wie ätherische Öle, Carotinoide, Glycoside, Harze, Fette und Wachse. Diese finden als Salbe zur Wundheilung, bei Venenleiden oder Entzündungen der Lymphgefäße Anwendung.