16 tirages d'art sur le thème de la MIKROBIOLOGIE au format 39-49 x 39-52 cm avec des images au microscope électronique à l'œil de la science.
Infekziöse Laborkeime wurden 2001 in den USA von Terroristen an Fernsehstationen und Kongressabgeordnete in Briefen verschickt.
Herpes-Viren im Zellzwischenraum. Rot: Genetisches Material, blau: Kapsid (Hülle), gelb: Lipidschicht. Krankheitsbild: Bläschenförmige Entzündung im Mund-Rachen-Bereich. Bei Resistenzschwäche, Erkältungen und starker Sonneneinstrahlung. Behandlung: spezifische Salben.
Viren sind zu eigenem Stoffwechsel nicht fähig. Sie schleusen ihre DNA in fremde Zellen ein um deren Stoffwechsel zu nutzen, und die eigene Vermehrung zu erzwingen. Für E. coli sind 16 verschiedene Phagen bekannt.
Corona-Viren gehören zu den größten RNA-Viren. Sie besitzen ein virales Einzelstrang-RNA-Molekül, das mit einem Kapsid-Protein zusammen den Proteinkomplex bildet. Dieser ist von einer Außenhülle umgeben, deren eines Protein trommelschlegelförmig auf der Außenhülle sitzt (Namensgebung). Corona-Viren erzeugen bei Mensch und Tier respiratorische und gastrointestinale Erkrankungen. Ca. 25% der banalen respiratorischen Erkrankungen werden durch Corona-Viren beim Menschen hervorgerufen. SARS: severe acute respiratory Syndrom (schweres Atemwegssyndrom unbekannter Herkunft). Erscheinungsbild: Hohes Fieber, Atembeschwerden, Husten, Lungenentzündung. Mögliche Übertragung durch Tröpfchen- oder Schmierinfektion. Inkubationszeit: 2-5 Tage. Keine dauerhafte Immunisierung, keine Impfung möglich.
Badhamia bildet auf der Unterseite von totem Holz an Stielen hängende Fruchtkörper aus. Einige der auf dem Bild zu sehenden Fruchtkörper sind geöffnet und haben ihre Sporen entlassen. Bei diesen ist nur die feinste, in irisierenden Farben schillernde Hülle erhalten. Das Plasmodium dieser Art ist gelb bis orangegelb. Schleimpilze sind eine eigenständige Organismengruppe. Ihr Leben beginnt beim Schlüpfen aus einer Spore. In diesem ersten Stadium sind sie ein begeißelter Einzeller (Myxoflagellat) oder eine Amöbe (Myxoamöbe). Findet dieser Organismus einen Partner, verschmelzen die den miteinander und werden zu einem amöboiden Organismus. Unter guten Bedingungen entwickelt sich dieser zu einem "Plasmodium", einem Organismus mit einer Hülle und mit millionen Zellkernen. Dieses Plasmodium ernährt sich von Bakterien, Hefen, Pilzen oder gelösten Nährstoffen. Diese Riesenzelle ist in der Lage auch größere "Brocken" zu umfließen und zu verdauen. Zur Bildung eines Fruchtkörpers differenziert sich der Organismus in eine Fußplatte, Stiele und Sporenkapseln.
Der Schimmelpilz Emericella nidulans (früher Aspergillus nidulans) besitzt, wie die meisten Pilze, kugelförmige Sporen, die mit einer dünnen Schicht des Proteins Hydrophobin überzogen sind. Hydrophobin sorgt dafür, dass Wasser an den Sporen abperlt. Dieser Stoff könnte, biochemisch produziert, Oberflächen wasserabweisend machen.
Influenza-Viren sind die Viren der »echten« Grippe. Das Krankheitsbild dieser viralen Infektion ist relativ unspezifisch, die Krankheit beginnt mit hohem Fieber, geht über Kopf- und Gliederschmerzen, Schüttelfrost, Schnupfen bis zu Husten. Für immungeschwächte Personen besteht Lebensgefahr. Eine Schutzimpfung ist möglich.
Streptococcus pneumoniae sind die Erreger der Pneumonie, einer Lungenerkrankung. Sie sind meist paarweise angeordnet, je nach Medium sind aber auch kurze Ketten erkennbar. Nur die Stämme mit Kapseln um die einzelnen Kokken sind virulent für Mensch und Tier. Typische Erkrankungen sind Pneumonien (Lungenentzündungen), Sinusitis (Nebenhöhlen-Vereiterung) und Otitis media (Mittelohrentzündung) sowie eitrige Meningitis (Hirnhautentzündung).
Beim Birnengitterrost handelt es sich um eine Pilzerkrankung, die Wacholdersträucher befällt und dort knotige Verdickungen und rötliche Auswüchse verursacht. Im Frühjahr werden orangefarbene Sporenlager sichtbar. Auf den Birnbaumblättern bilden sich anfänglich nur orange-rote Flecken, die sich mit der Zeit vergrößern. Daraus entstehen auf der Blattunterseite im Spätsommer die rotbraunen Sporenlager, in denen die Wintersporen gebildet werden, die wiederum den Wacholder infizieren können. In manchen Jahren erreicht der Befall fast alle Blätter eines Baums.
Das Bild zeigt ein in einem Bioreaktor gewachsenes Mycel von Aspergillus niger. Der Schimmel wird aufgrund seiner dunklen Sporen auch Schwarzschimmel genannt. Aspergillus niger ist von Natur aus in der Lage, verschiedene technisch nutzbare Enzyme wie Phytase, Glucanase und Xylanase zu bilden. Mit Hilfe gentechnischer Methoden wurde dieser Mikroorganismus so optimiert, dass er – sozusagen wie eine lebende Fabrik – große Mengen an Phytase und anderen Enzymen herstellt. Kultiviert wird der Pilz Aspergillus niger in Fermentern. In diesen speziellen sterilen Reaktoren bildet der Pilz aus Zucker und Salzen über mehrere biochemische Schritte das Enzym Phytase.
Rotaviren sind die Erreger von Durchfallerkrankungen (Gastroenteritis) bei Säuglingen und Kleinkindern. Sie werden durch Schmierinfektion (fäkal-oral) übertragen. Escherichia coli ist ein verbreitetes Darmbakterium. Bakterium und Viren stammen aus einer Stuhlprobe.
Das Bild zeigt die Entstehung und den Austritt von HI-Viren aus einer Wirtszelle. Einige reife Zellen befinden sich bereits außerhalb der Zelle (beige). Die freigesetzten HIV-Partikel (Virusteilchen) sind zunächst nicht infektiös (freie Viren mit rundem Core, rot). Erst die Umformung der Kugelschale zum konusförmigen Innenkörper, d. h. die morphologische Reifung, ergibt ein infektiöses Virion (zwei Viren ganz oben im Bild).
Diese Probe wurde einer entzündeten Zahntasche entnommen. Im Hohlraum zwischen Zahn und Zahnfleisch konnte sich unter anaeroben Bedingungen eine Gemeinschaft vieler unterschiedlicher Bakterien entwickeln. Im Normalfall ist eine Zahntasche frei von Bakterien, da das Immunsystem sofort auf einzelne Bakterien reagiert. Im Falle einer Verletzung, oder wenn Speisereste in die Zahntasche eindringen, kann dies jedoch zu einer extremen Vermehrung der Bakterien führen.
Ebola-Viren aus der Familie der Filoviridae sind in Afrika verbreitete RNA-Viren. Natürliche Wirtstiere sind vermutlich Fledermäuse und/oder Flughunde. Bei der übertragung auf den Menschen lösen sie nach einer Inkubationszeit von 2 bis 21 Tagen schweres hämorrhagisches Fieber aus. Die Letalitätsrate liegt bei 60 bis 90 %
Das Bild zeigt zwei Paramyxoviren nach Negativkontrastierung im TEM. Zur besseren Veranschaulichung wurde die Aufnahme eingefärbt. Die Spikes mit denen das Virus an Wirstzellen andockt, wurden grün, die darunter liegend Hülle des Virus (Lipidschicht) gelb gefärbt. Im Inneren des Virus befinden sich RNA Stränge die hier rötlich durchscheinend dargestellt sind. Einzelne RNA-Fragmente, die bei der Präparation aus anderen Viren ausgetreten sind, liegen zwischen den beiden Viren. Das Masern-Virus wird nur von Mensch zu Mensch übertragen, ist also theoretisch ausrottbar. Es verbreitet sich durch Tröpfcheninfektion (Husten, Niesen, Sprechen) oder direkten menschlichen Kontakt. Eine Infektion ist bereits bei kurzer Exposition möglich, der Kontagionsindex liegt bei 0,95. Das heißt, dass sich 95 % aller Menschen ohne entsprechende Immunität infizieren. Aufgrund der schlechten med. Versorgung in der dritten Welt liegt die Mortalität weltweit bei ca. 1 Mio. Die Erkrankung beginnt mit Katarrh der oberen Luftwege. Nach 12-14 Tagen erscheinen die typischen Flecke auf der Haut, die innerhalb weniger Tage verschwinden und abheilen. Es entsteht lebenslange Immunität. Zu den Paramyxoviridae gehören: Parainfluenzavirus, Mumpsvirus, Masernvirus und Respiratory Synticial Virus. Diese Arten sind elektronenmikroskopisch nicht unterscheidbar.
Als Extremophile werden Organismen bezeichnet, die unter extremen Bedingungen existieren. Diese kräftig blaugrünen Bakterien leben in bis zu 80ºC warmen Salzpfützen. Austrocknung und Kristallisation des Salzes überstehen sie unbeschadet. Auf dem Bild ist deutlich das photosythetische Membransystem zu erkennen.